Ilona Roth
Shapeshifter zwischen Unternehmen, Kunst und Kultur

Foto: Martin Eder
Sonnenstein Loft / RedSapata / Artsy Human Business / Transitheart Productions
Tags:
webdesign, community development, employer branding, space developemnt, artist communities
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Ilona Roth
Ilona Roth wurde in Kasachstan geboren und zog im Alter von 7 Jahren nach Deutschland. Sie lebt und arbeitet in Linz seit 2003. Seit 2008 arbeitet sie im Bereich der Tanz- und Theaterproduktionen international.
Sie hat eine Ausbildung im Bereich Musical, Stimme, Theater und Tanz. Sie arbeitet als Choreographin, Regisseurin, Darstellerin, Tanzpädagogin, Coach, Art Director und Kuratorin in den Bereichen Kunst, Events, Bildung und Wirtschaft.
Ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie an verschiedenen Orten (Deutschland, Österreich, USA) und besuchte auch weltweite Fortbildungen und Workshops. 2004 erhielt sie ein Stipendium um mit den TänzerInnen der New Yorker Kompanien zu tanzen und ein weiteres Stipendium 2006 für Workshops über verschiedene Konzepte des modernen und zeitgenössischen Theaters, zusammen mit SchauspielerInnen aus Europa und dem mittleren Osten, in Alexandria, Ägypten.
Obwohl Kunst ihre Hauptbeschäftigung ist, so ist sie auch interessiert an anderen Bereichen des Lebens und Lernens. Ihre Neugier hat sie nach dem absolvierten Tanzstudium (2006) an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz auch in den Bereich der Wissenschaft und Technik geführt. 2009 absolvierte sie ein Studium im Bereich der Öko-Energietechnik; 2015 absolvierte sie das Masterstudium der Unternehmensführung an der IMC Krems. Zusatzausbildungen im Bereich NLP Practitioner, Master & systemisches Coaching sowie Fitness, Gesundheit und Training.
Ilona Roth ist Mitbegründerin und Leiterin der Produktions- und Vernetzungsstelle RedSapata Tanzfabrik, die seit Anfang 2012 in der Tabakfabrik Linz eine neue Wirkungsstätte gefunden hat. Seit 2008 wächst der gemeinnützige Verein zu einem Sammelpunkt für viele lokale und internationale TänzerInnen, die sich mit der zeitgenössischen Tanzkunst befassen. RedSapata kooperiert auf lokaler sowie internationaler Ebene mit KünstlerInnen-Kollektiven und weiteren Organisationen aus dem Bereich der Kunst und Kultur.
Sie ist Mitglied des Landeskulturbeirats OÖ sowie des Stadtkulturbeirats Linz.
Sie entwickelte federführend das Sonnenstein Loft, das als hybrider Kunstort im Herzen von Linz Urfahr angesiedelt ist und nun Probe- und Auftrittsmöglichkeiten für internationale Künstler:innen bereitstellt. Darüberhinaus finden Bildungsprogramme und Events aller Art dort statt. www.sonnensteinloft.at
Ilona Roth ist gemeinsam mit ihrer Kollegin Ulrike Hager die Leiterin des tanzhafenFESTIVALs, das 2022 in seiner sechsten Fassung stattfand. www.tanzhafenfestival.at
Ilona Roth ist Referentin in diversen Bereichen. Derzeit oftmals im Rahmen der Bewegungs- und Tanzpädagogik-Ausbildung an der Vitalakademie (Linz, Innsbruck, Wien), auch an anderen Instituten im Bereich der Theater- und Tanzpädagogik, aber auch im Bereich Organisatonsentwicklung, Unternehmensführung und Marketing.
2018: Anerkennungspreis für Bühnenkunst des Landes Oberösterreich für die RedSapata Tanzfabrik, Nominierung für den AMATEO Award für das Projekt "10+10 Brücken" (als eines von 5 FinalistInnen aus 65 europweiten Projekten), Präventionspreis 3. Platz für das Projekt "10+10 Brücken"
Ihre künstlerischen Produktionen sind international präsent. Die Installation „De_Forma“, die 2006 uraufgeführt wurde und als eines der "erstaunlichsten Produktionen des alljährlichen Forum-Festivals in Alexandria" bezeichnet wurde (Joseph Fahim, Daily News Egypt), wurde 20011 noch einmal für das Deep Space im AEC währen der Langen Nacht der Bühnen adaptiert und mit einer zusätzlichen Videoprojektion belebt. Ebenfalls in Alexandria hat sie eine Produktion mit SchauspielerInnen aus dem arabischsprachigen Raum unter Leitung des National Theatre of Scotland erarbeitet und selber als Schauspielerin mitgewirkt. Sie hat an zahlreiche Festivals mit verschiedenen Tanzaufführungen und Kunstprojekten teilgenommen. Ihre Tanzstücke „The Hype“ (uraufgeführt im Posthof, Februar 2012) und „Plant B“ (uraufgeführt im WUK Wien, April 2012) sind 2012 auf vielen europäischen Bühnen unterwegs gewesen, darunter auch beim poolbar Festival in Feldkirch und beim Danse Élargie in Paris am Theatre de la Ville, dem größten Haus für zeitgenössischen Tanz in Paris. 2012 erhielt sie den Spoleto OPEN Award für diese beiden Produktionen.
2013 bis 2014 folgten mehrere Produktionen, die entweder in Österreich produziert worden sind um in Folge international zu touren oder im Ausland für lokale Festivals entstanden sind, darunter das Tanztrio "Close" für das Full Tilt Programm in Seattle, USA. Die Produktione "Poptries" bedient sich verschiedener Videoelemente, die auf riesigen Bildsäulen im Raum projeziert werden. Dieses Stück experimentiert mit der Ästhetik von Manga-Figuren und wurde mehrfach für verschiedene Räume adaptiert. 2015 erschien der Tanzfilm "Villaggio", der in Kooperation mit La MaMa Umbria (Spoleto, Italien) entstanden ist und auf dem Crossing Europe Film Festival Premiere feierte.
2016 wurde das Projekt "10+10 Brücken" in Kooperation mit SOS-Menschenrechte ins Leben gerufen, das Ilona Roth als künstlerische Leiterin bis jetzt betreut. Hierbei geht es um die integrative Wirkung von Tanz und Theater für eine Gruppe von Menschen mit diversen Hintergründen, davon vor allem für Personen mit Fluchthintergrund. Ziel ist es professionelle Produktionen mit Laien-DarstellerInnen auf die Bühne zu bringen.
2017 wurde die Produktion "Say Hello" (siehe Kunst) entwickelt; 2018 ist die Tanzproduktion "Ulli Ullmann" konzipiert worden, die im Juni 2019 im Musiktheater Linz im Rahmen des sicht:wechsel-Festivals uraufgeführt wurde.